Vor Jahrhunderten lebten Berberfrauen im Mittleren Atlasgebirge und in den Tälern Südmarokkos im Einklang mit der Natur. Sie kannten die Geheimnisse der Pflanzen und nutzten sie zur Heilung, Pflege … und Steigerung ihrer Schönheit. Unter diesen Schätzen fiel eine leuchtend rote Blume auf: der wilde Mohn.
Sie ernteten im Frühling die zarten Blütenblätter, trockneten sie im Schatten, um ihre Farbe und ihre Eigenschaften zu bewahren, und mischten sie dann mit Granatapfelrinde . Manchmal fügten sie Safran hinzu, ein kostbares Gewürz, um seine Farbe und Wirkung zu verstärken.
Warum haben sie es verwendet?
- Für natürliche Schönheit: Sie haben es zu einem weichen, feuchtigkeitsspendenden und strahlenden Make-up gemacht. Ein Hauch auf die Lippen, ein wenig auf die Wangen – und schon haben Sie ein strahlendes Gesicht, ganz ohne Chemie.
- Für weibliche Rituale: Das Aker Fassi war ein wesentlicher Bestandteil der Aussteuer der Braut und wurde während des traditionellen Hammams , bei religiösen Festen und besonderen Anlässen wie dem Eid verwendet.
- Um Wissen weiterzugeben: Jede Mutter brachte ihrer Tochter bei, wie man die Paste zubereitet, wie man sie aufträgt und wie man sie zu einem Verbündeten ihrer Weiblichkeit macht.